Demenz und Alzheimer

July 2022 – Dr. med. Thomas Rau

Allgemeine Biologisch-medizinische Erklärungen

Die Problematik des «Early congnitive decline», oder später im Verlauf auch «Dementia» oder etwas spezifizierter «Alzheimer’s Syndrome» genannt, ist seit einigen Jahren ganz erschreckend zunehmend an Häufigkeit und auch an der Rasantheit des Verlaufes. Das typische an der Krankheit ist, dass sie verfrüht auftritt und, massiv stärker als die normale Altersdemenz, schnell und stark progredient auftritt. Die Tatsache, dass es so zunimmt an Häufigkeit, lässt annehmen, dass zivilisatorische Ursachen sehr stark mitspielen, bzw. Faktoren, welche früher weniger bedeutend waren.

Ursachen

Die Ursache ist NICHT klar – verschiedene mögliche Faktoren werden diskutiert. Aus Biologisch-medizinischer Sicht sind immer eine Vielzahl an Ursachen, die sich addieren, (die auch wissenschaftlich mittlerweile bestätigten werden mit* markiert).

*Amyloid-Einlagerungen in die Zwischenzellsubstanz des Gehirnes: Amyloide sind Eiweissmoleküle welche sich molekular verklumpen und auch Ionen binden können, wie z.B. Aluminium oder Cadmium oder Quecksilber, oder sogar Gadolinium (wird meist verabreicht als Kontrastmittel bei MRIs).
Die Amyloide und deren Komplexe binden Wasser und verursachen dadurch eine Verminderung der Zellulären Ernährung der Gehirnzellen und führen zu «vorzeitiger Alterung» der Gehirnzellen.

Amyloide entstehen, wenn Eiweisse, v.a. tierische, im Darm «durchsickern» und in die Zirkulation geraten. Diese Eiweisse, meist Polypetide, sind im Dünndarm nicht bis zu Ende verdaut (= hinuntergebrochen), zu Aminosäuren. Eine wichtige Mitursache, dass zu grosse Moleküle im Darm «durchsickern», kommt zustande wegen langdauernder «Durchlässigkeit des Darmes» (genannt nach dem Englischen: Leaky Gut Syndrome). Dieses an Häufigkeit enorm zunehmende Phänomen ist meist auch toxisch, v.a. Bakterien-toxisch bedingt. Mit Polyphenole und Flavonoide, peroral gegeben, kann der Abbauvorgang verbessert werden und die Dichtigkeit zwischen den Dünndarmzellen verbessert werden («tight junctions» genannt).

Einmal im Gewebe draussen kann der Abbau dieser Amyloide oder Polypeptide eigentlich nur durch eine Steigerung der Makrophagen-Tätigkeit erreicht werden (weisse Blutkörperchen, welche proteolytisch im Interstitium Amyloide abbauen) Diese Makrophagen-Tätigkeit kann stimuliert werden durch Nagalase-Inhibitoren wie z.B. das GcMaf oder an Aktivität gesteigerten Produkten. Dies sind langfristige Therapien.

 

*Ernährung: Veganer haben deutlich geringere Alzheimer-Häufigkeit. Leider ist auch dies ein langzeitiger Vorgang und leider lässt sich Demenz mit veganer Ernährung nicht heilen – wohl aber in der Entwicklung etwas hemmen. Bestätigt ist aber, dass der reichliche und langfristige Genuss von *biologischem Obst die Flavonoide im Körper massiv steigert, siehe oben.

 

*Aluminium: die Aluminium-Belastung aus der Umwelt hat massiv zugenommen und wird als Mitursache für die massive Häufung der vorzeitigen Demenz angeschaut. Biochemisch macht Aluminium, wie auch Cadmium, Blei, Zinn, und v.a. Quecksilber, eine zelluläre toxische Schädigung der Hirnzellen, UND auch die Verklumpung der Amyloid-Eiweisse im Gehirn. In der «Szene» der Biologischen Medizin ist bekannt, dass sehr gute Erfolge erzielt werden, durch konsequente Entgiftung der Gewebe von den toxischen Metallen – z.B. EDTA-Chelat-Therapien und allenfalls auch DMPS (Dr. Joachim Mutter), aber auch durch eine langfristige Kombination von Polyphenolen und ZEOLITH (Dr. med. Henry Krah).

Wichtig zu wissen ist; physiologisch vorhandene Spurenelemente wirken antagonistisch gegenüber den Alzheimer-begünstigenden toxischen Metallen: u.a. Zink, Molybdän, Chrom. Gerade Zink und Chrom, aber auch Vitamine (s. unten) sind häufig defizient.

Bei allen Alzheimer oder Demenz-Patienten sollte auf folgendes getestet werden:

  1. Schwermetalle / Toxische Metalle / toxische Konservierungsprodukte aus der Nahrung
  2. «Xenohormone», also hormonartige, den Stoffwechsel blockierende organische Toxine
  3. Spurenelemente und Vitamine
  4. Durchlässigkeit des Darmes und Integrität der Darmflora (Stuhlteste, Zonulin im Serum, siehe aber unten)
  5. «Neuroendokrines Profil», d.h. das Vorhandensein von Hirnzellen aktivierenden Hormonen, wie Dopamin, Serotonin, GABA, Cortison, Acetylcholina. (siehe unten)
  6. Sexualhormone und Schilddrüsenhormone: Progesteron hat eine hirn-aktivierende Wirkung. Und die Schilddrüsenhormone aktivieren den Zellstoffwechsel insgesamt.
  7. Chronische Virusbelastungen. Tests mit IgG-Antikörper
  8. Orthopantomogramm der Zahnsituation und Elektrogalvanismus-Test bei uns

 

*Brain-Gut-Connection: Mehr Nervenzellen sind im Darm und Vagus-Gebiet gelegen als im Hirn selbst. Und – das ist wichtig – im Dünndarmbereich werden diese Hormone gebildet, welche dann wiederum die Hirnzellen anregen! Ist der Darm – meist durch langfristige Fehlernährung und oft Antibiotika-bedingte Verminderung der Darmflora – in seiner Funktion vermindert, dann werden die Neurotropen Stimulationshormone vermindert produziert – Funktionsverminderung der Hirnzellen ist die Folge.

Eine wichtige Teilursache kann auch bedingt sein durch falsche Darmbakterien. Der Patient spürt davon nichts oder kaum etwas: eine der wichtigsten Entgiftungsfunktionen des Menschen haben die Darmbakterien: v.a. die Bacteroides-Bakterien, aber auch die Laktophilus und Bifidus-Bakterien: sie sind die zahlreichsten und binden die meisten neurotoxischen Stoffe schon im Darm. Fast alle neurologischen Patienten haben eine massive Veränderung dieser Darmflora und dann nehmen Toxin bildende Bakterien überhand. (Clostridien, Klebsiellen, Pseudomonas, u.a.) V.a. Clostridien sind häufig – bilden Botox-Toxine. (Geschweige denn, nur schon an Botox-Behandlungen zu denken- welche Hirn- und Nervenzellen toxisch wirken und sehr langfristig am Ort bleiben- halt meistens im Gesichtsbereich!)

Eine Bakterienaufbau-Therapie mit lebenden physiologischen Bakterienstämmen in einem Enzym- und Milchsäure-Präparat zeigt bisher die stärkste Wirkung an.

 

*Vitamin-Mängel unterstützen die Alterung der Hirnzellen: Mängel an B-Vitaminen sind häufig. Der Alzheimer-Patient hat eine deutlich verminderte Aufnahmefähigkeit für Vitamine UND Antioxydantien, daher müssen diese verabreicht werden, langfristig!

Die Abgabe von Vitaminen und Spurenelementen ist wichtig. Vitamine B-Komplex und Vitamin D hochdosiert und Vitamin C (hat auch eine entgiftende Wirkung). Die *Ernährung der Hirnzellen ist auch wichtig: Aminosäuren wie Taurin und Carnitin, und die Produktion des Serotonins kann mit 5-Hydroxy-Tryptophan verbessert werden. Mit dieser Substanz bessern sich oft auch die typischen Ängste und oft Schlafstörungen des Demenz-Patienten.  Oft wird die geistige «Alterung»/Vigilanz deutlich gebessert durch die Balancierung der Hormone, v.a. Progesteron.

Die Abgabe von hoch-ungesättigten Fettsäuren, Phospholipiden, Alpha Liposäure und Multimineralkombinationen ist essenziell wichtig, um den Hirnzellstoffwechsel wieder zu aktivieren!

  • Chronische *Virale Belastungen finden wir fast immer bei den Patienten mit cerebralen Problemen, auch bei Kindern mit Autismus regelmässig. Diese müssen mit Blutanalysen gesucht und gefunden werden – und wenn sie bestehen, mit Virus-Ausleitenden Stoffen angegangen werden: Herpes, Varizellen, Zytomegalie, Masernviren, Polioviren. Wir wenden spezifische antivirale, homöopathische Kombinationen an, sog. Nosoden in Tropfenform.
  • Zahnbeherdungen sind sehr problematisch, sowohl toxische Herde von wurzelbehandelten Zähnen als auch Amalgamfüllungen in den Zähnen. Auch TITAN-Implantate und metallische Brückenkonstruktionen können belastend sein. Fast alle meiner Patienten, welche ich wegen cerebralen kognitiven Leiden behandeln durfte, hatten teils massive Zahnbeherdungen.

 

Man kann heutzutage die Relevanz von Zahnbeherdungen mit einem modernsten Zytokin-Test bestätigen: dem «Rantes»-Test im Serum nach Dr. Johann Lechner, München. Metallische Füllungen und Konstruktionen können im Mund starke galvanische Ströme erzeugen, die Hirn-belastend wirken. Die Zusammenhänge zwischen Zahnproblemen und Alzheimer wurden recht ausführlich beschrieben. (Dr. George Meinig, USA, Dr. Joachim Mutter, Dr. Dietrich Klinghardt, USA)

 

Lithium: Das Wissen über die Bedeutung des Lithiums in sehr geringen Dosen ist neu, aber sehr interessant und mittlerweile auch gut belegt. Das sehr interessante Buch von Dr. James Greenblatt: Lithium- das Supermineral für Gehirn und Seele, www.vakverlag.de / ISBN 978-3-86731-203-5, belegt mit riesigem Studienüberblick und 30 Seiten Literaturangaben die Fakten.

Das Spurenelement Lithium ist in der heutigen Ernährung und der sehr intensiven Landwirtschaft sehr defizient, da die Böden ohnehin schon wenig enthalten und die Pflanzen, intensiv gedüngt, haben nicht Zeit, das schwer löslich Spurenelement aufzunehmen.

In der schulmedizinischen Psychiatrie wird Lithium bei manischen Depressionen, zur Stabilisation des Hirns, seit Jahrzehnten angewendet. Die Dosierung von 200mg und teils viel mehr ist aber massiv überdosiert, weshalb diese Lithiumtherapie starke spastische Langzeit-Nebenwirkungen hat, NICHT aber eine sehr tiefdosierte und organisch gebundene Form. In sehr geringer Dosierung ist Lithiumorotat oder Lithiumgluconat oder Lithiumaspartat bei 5 – maximal 20mg (»weniger ist besser!») erstaunlich wirksam für die Erinnerungsfähigkeit, die Koordinationsleistung und die Wachheit der Patienten.

Die Wirkung wird noch deutlich verstärkt, wenn bei Männern Testosteron (bioidentisches) in tiefer Dosierung und bei Frauen Östrogene (wichtig, dass ausschliesslich bioidentische!) dazu gegeben wird.

 

Kurkumin steigert den Effekt ebenfalls. Kurkumin ist der Hauptwirkstoff im indischen Gewürz Curcuma.

Zurück zum Lithium: Patienten berichten oft schon nach 7-21 Tagen, dass sie die Lithium-Wirkung im Kopf spüren, als vermehrte Klarheit oder in Form der besseren Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen oder zu memorisieren.

Lithium, so ist nachgewiesen, aktiviert die Regeneration der Nervenzellen und ist daher auch in der Heilung wichtig, vor allem nach traumatischer oder toxischer Schädigung der Hirnnervenzellen. Erfolg zeigt der Einsatz von Lithiumaspartat (leider schwierig zu finden, aber dennoch sehr kostengünstig) in einer Kapseldosierung von 5 mg. Beginnend mit einer Kapsel täglich und steigernd nach ca. 2 Wochen.

 

Moderne, leider noch nicht wissenschaftlich anerkannte oder nicht einmal konsequent erforschte Faktoren, welche aber in den Kreisen der modernen Biologischen Medizin als mit-bedingend angenommen werden:

    • Autoimmune und neuro-inflammatorische Effekte der mRNA-COVID-Impfstoffe: Neurologen berichten über eine massive Zunahme neurodegenerativer Probleme, v.a nach den 2., und noch mehr nach den Booster-Impfungen. In diesen Fällen ist ein Dunkelfeld anzuraten – und (mehr wissenschaftlich) auch die Covid-IgG Antikörper. Kann ein Zusammenhang gefunden werden, sollte versucht werden die Spike-Proteine auszuleiten.
    • 5G-Strahlung (dazu weiter unten)

 

Zusätzliche Therapien, welche aus der Palette der Biologischen Medizin empfohlen werden:

    • «Brain Food»: völliges Meiden von Zucker und jeglichen Kuhmilchprodukten, Zurückhaltung mit Gluten jeder Art. (beides macht mehr Gewebs-Ödeme und vermindert dadurch die Sauerstoffaufnahme der Zellen) Nüsse, reine pflanzliche Öle, hochgereinigte essentielle Aminosäuren in absolut richtiger Zusammensetzung (EVELIZA), ferner Carnitin und Taurin. Generell vegetarische Kost, sehr viele Früchte, aber strikt ungespritzt! Der Demenzpatient ist SEHR empfindlich auf falsche Ernährung und Toxine in der Nahrung.

 

    • OZON-Therapie: eine bewährte Therapie zur Verbesserung der Sauerstoffaufnahme in die Zelle. Muss mehrmals gemacht werden unter Aufsicht eines Arztes oder Therapeuten, welche damit Erfahrung haben. Oft wird es mit hochdosierten Vitamininfusionen und auch *Glutathion-Applikation, zur Verbesserung der toxischen Metall-Entgiftung kombiniert.

 

    • IHHT: Eine sehr spezifische Sauerstofftherapie, welche zur Verbesserung der Mitochondrien-Tätigkeit in den Zellen und besonders Hirnzellen führt. Durch Inhalation von Sauerstoff in wechselnde Konzentration. Dadurch «öffnen» sich die Zellen für bessere Sauerstoffaufnahme – die meisten Patienten fühlen eine deutlich bessere «Wachheit» und Gedächtnisfunktion nach 8-12 Anwendungen. Die Behandlungen mit Ozon und IHHT werden auch im BioMed Center Sonnenberg, Schwellbrunn durchgeführt. www.biomed-sonnenberg.com
  • Mikrozirkulationsinfusionen und Alfa-Liponsäure / Vitamininfusionen / EDTA-Infusionen.

 

*Plasmapherese: oft auch genannt «Apherese» oder, nach der anbietenden Firma: «Inuspherese™»: Eine hochentwickelte Technik, mit welcher dem Körper Toxine mit ganz spezifischen Filtern entzogen werden kann. Eigentlich etwas ähnliches wie die bekannte «Dialyse» der Nierenpatienten, mit welcher der Körper von spezifischen Stoffen entgiftet werden kann. Die Methode ist zwar bekannt, aber leider von den Kassen nicht erstattet und leider eher teuer und sollte mehrmals durchgeführt werden. Die Methode hat keine Langzeitwirkung, aber man kann wohl initial die Toxin-Last verringern.

Entgiftungsspezialisten berichten aber, dass die konsequente Entgiftung mit polyphenolhaltigen Präparaten, Bakterienaufbau und Abgabe des sehr stark Toxin-bindenden Zeolith langfristig mehr bringe (Forschungen von Dr. Henry Krah, Erfurth, D).

  • Menschen mit Hirnleistungsschwächen sind anfällig auf elektromagnetische Belastungen, (im englischen *EMF-Interactions genannt und sehr gut belegt). Es ist wichtig, dass neurologische, cerebral-kognitive Personen, aber auch Kindern mit autistischen Leiden vor elektromagnetischen Einflüssen geschützt werden. Möglichst 4G oder gar 5G- Belastung meiden. Abends W-Lan ausschalten. Kein Mobiltelefon direkt am Ohr, NUR über Lautsprecher oder Kopfhörer, aber NIE Bluetooth-Kopfhörer. Keine Radiowecker nachts am Nachttisch, etc. Die Empfindlichkeit der «Antenne Mensch» kann mit Magnesium, Zink und Silicea D6 vermindert werden. Es gibt auch sogenannte EARTHING – Isolationsmatten.

 

Die Behandlung von präseniler Demenz, sowie auch «early cognitive decline», aber auch des Morbus Alzheimers muss sehr individualisiert sein. Das Leiden ist IMMER sehr poly-kausal! Natürlich erhält nicht jede Person mit diesen Problemen die identischen Therapien. Alzheimer und auch andere Demenzformen müssen langfristig und individuell behandelt werden.

Die schulmedizinische Therapie begrenzt sich eigentlich auf Cholinesterase-Hemmer, durch welche der Nerven-Transmitter-Stoff Acetylcholin länger wirkt. Leider hat diese Therapie meist nur kurzdauernde Wirkung und setzt eben auch nicht an der Ursache des Leidens an. Wir empfehlen diese Mittel aber initial dennoch.

Natürlich sind auch kognitive Techniken nützlich, wie Brain Gymn, Memorisierungs-Übungen, Koordinationstechniken. Allein und ohne die obigen Therapien sind sie jedoch nicht wirklich wirksam.

Alzheimer ist ein toxisch-zellmetabolisches Leiden und muss auch so behandelt werden.

  

Behandlungsmöglichkeit

Die sogenannte «präsenile Hirnleistungsschwäche» hat sehr viele Namen, die bekanntesten sind: Progressives Demenz-Syndrom – oder auch Morbus Alzheimer. Pathophysiologisch gesehen handelt es sich um ein neurodegeneratives Problem einerseits, aber auch – und das wird meistens verkannt – um eine unterschwellige, subklinische, chronische Entzündung. Diese wird uns klarer, wenn wir die Zusammenhänge zum Darm und der «silent intestinally caused inflammation» berücksichtigen.

Es sind verschiedene klassische Situationen, wie wir mit dem Thema konfrontiert werden:

  • Der 50-60-65-jährige Mensch, Männer häufiger als Frauen, der, meist nur auf gezielte Anfrage hin, berichtet über Verminderung des Kurzzeitgedächtnisses, oft auch intermittierende diffuse Augenprobleme, «Nebel vor den Augen», ab und zu auch Koordinationsstörungen, vermehrte Ermüdbarkeit. Auf Anfrage hin wird sehr häufig auch über Erektions- oder Libido Störungen geklagt. Dinge, die privat und beruflich früher leicht gingen, werden jetzt schwieriger, Merkfähigkeit und Lernfähigkeit nimmt ab – Motivation allgemein abfallend. Sicherlich, das sind «normale» Alterungserscheinungen. Wichtig sind sie aber, da sie JETZT und dann langfristig angegangen werden sollten!  Das würde die Langzeitprognose deutlich verbessern. Das Ganze ist oft mit dem kombiniert, was im englischsprachigen Raum «Adrenal Fatigue» (= Nebenniere-Ermüdung) genannt wird.

 

  • 60-70-jährige Menschen, beide Geschlechter ca. gleich häufig, mit deutlichen Symptomen, welche aber noch «versteckt» werden. Dieses «Verstecken» ist recht typisch und auch fatal. Einerseits will die Familie möglichst den Patienten schonen und die Thematik runterspielen, da der Patient auch praktisch immer bagatellisiert. Und der Patient, der v.a. anfänglich die Verschlechterung spürt, versucht es zu kompensieren, was gegen aussen oft erstaunlich gut gelingt. Schlimm – weil dadurch Zeit verloren geht, die wirklich wichtige Therapie zu machen.

 

In DIESER Phase sollte schon intensiv und dauerhaft therapiert werden, und zwar strikt mit neurotropen, aufbauenden und auch entgiftenden Therapien.

Symptome in dieser Phase: zieht sich eher zurück vom sozialen Leben, vergisst vieles, v.a. Dinge aus näherer Zeit und auch Namen. Oft ungehalten zu den nächsten Bezugspersonen. Diese sagen dann, der/die Person habe sich verändert, was er/sie abstreitet. Klare Strukturen werden wichtiger, Änderungen jeglicher Art machen Angst. Vermehrt Müdigkeit, aber dennoch oft Schlafstörungen. Nur selten eigentliche Fehlleistungen.

 

Therapie im Speziellen:
(Siehe auch oben die empfohlenen Zusatztherapien.)

Die Therapie ist immer individuell, insbesondere, was die Zusatztherapien wie Infusionen, Entgiftung und Ozon oder Zahnbehandlungen betrifft. Eine biologisch-medizinische BASISTHERAPIE wird empfohlen, wenn möglich schon sehr frühzeitig, aber auch bei allen fortgeschrittenen Fällen. Der positive Effekt stellt sich erst über einige Zeit, meist Wochen bis Monate ein:

 

Ernährung

Möglichst vegane Kost, oder wenigstens vegetarisch: Am wichtigsten ist die Meidung jeglicher Nahrung und Getränke, welche Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker enthalten: alle Süssgetränke und Fertig-Speisen. Möglichst keine alkoholhaltigen Getränke, insbesondere Wein und Spirituosen sind schlecht – Wein auch wegen der Sulfite drin. Möglichst kein Zucker in Speisen!  Das wichtigste ist das Meiden von Kuhmilch und Kuhmilchhaltigen Speisen (sind hoch-allergen, enthalten viele schlechte Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure, Arachidonsäure).

Täglich viele Früchte aus biologischem Anbau (Vorsicht: Spritzmittel in nicht biologischen Früchten und Gemüsen!) Pflanzliche Öle, z.B. täglich Leinsamen Öl, oder Omega-3-Öl DHA und auch 3 ml EPA.

Gemüse roh, am besten sehr fein geraffelt, als Salat. Gemüse aber auch gekocht, sollte den Hauptteil der Nahrung darstellen. Nüsse erlaubt, sogar sehr gut, Cashew, Macadamia, Walnüsse, etc.

Smoothies oder Weizengras-Presssäfte wären sehr empfehlenswert, Selleriesaft ein Glas pro Tag, hat eine Hirn-anregende Wirkung.

Getränke: Wasser, am besten ist wohl Quellwasser, Mineralwasser, mit oder ohne Kohlensäure. KEIN Wasser aus Umkehrosmose (das ist «totes» Wasser!).

Ingwertee, Brennnesseltee, Schachtelhalmtee, Pfefferminztee. Grosse Trinkmenge ist wichtig.

Nochmals: KEINE Süssgetränke wie Sprite, Cola, etc., auch keine vorgefertigten Orangensäfte, diese sind zu sauer!

 

Für spezifische Empfehlungen und weitere Informationen empfielt es sich persönlich anfragen.

Alzheimer und alle neurodegenerativen und auch neuro-irritativen Leiden sind extrem schwierig und enorm individualisiert anzugehen – daher auch der lange Beitrag. Es GIBT kein Einzelmittel und jegliche «Richtlinien-Medizin» wird scheitern.